Nachgefragt bei der Expertin der ARA: Monomaterialien und ihre Recyclingfähigkeit
Vielleicht haben Sie schon die neuen Verpackungen unserer Premium Käsescheiben bemerkt. Die haben jetzt nicht nur eine Frischzellenkur bekommen und erstrahlen nun im noch prägnanteren fröhlich-bunten Design, sondern sorgen auch auf anderer Ebene für "nachhaltigen" Eindruck. Denn ab sofort kommt bei allen Premium-Käsescheiben ein sogenanntes "Monomaterial" zum Einsatz. Noch nie gehört? Wir haben bei Kerstin Jahn, Circular Packaging Implementation Managerin bei der ARA (Altstoff Recycling Austria) und Expertin für Recycling nachgefragt:
Frau Jahn, welche Grundregel gilt für das Recycling von Verpackungen?
Generell lässt sich sagen: Je einfacher eine Verpackung aufgebaut ist, desto leichter und besser lässt sich diese nach Gebrauch sammeln, sortieren und recyceln. Die Königsklasse hierbei stellen sogenannte Monomaterial-Verpackungen dar, sprich Verpackungen, die nur aus einer Materialart bestehen. Monomaterial-Verpackungen aus Kunststoff bieten für das Recycling gleich mehrere Vorteile. Zum einen lassen sie sich ganz einfach der richtigen Entsorgungsart zuordnen, zum anderen ist keine Abtrennung von einzelnen Komponenten erforderlich – die gesamte Verpackung kann ganz simpel in der gelben Tonne bzw. im gelben Sack gesammelt werden.
Und welche weiteren Vorteile haben Verpackungen aus Monomaterial?
Zum Beispiel die gute Erkennbarkeit in den Sortieranlagen, was eine bestmögliche Zuordnung zur richtigen Materialfraktion oder Kunststoffart erleichtert. Zudem fallen keine störenden Fremdmaterialien beim Recyclingprozess an, wodurch Monomaterial-Verpackungen zuverlässig als hochwertige Rezyklate im Recycling-Kreislauf gehalten werden. Der Einsatz von Monomaterial ist somit eine hervorragende Möglichkeit, um durch ein „Circular Design“ die Recyclingfähigkeit von Verpackungen sicherzustellen, wertvolle Primärressourcen zu schonen und die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.