Damit aus Milch Käse wird, sind viele Schritte und vor allem, das fundierte Wissen und Fingerspitzengefühl versierter Käsemeister nötig.
Zuallererst wird die Milch mit Hilfe einer Zentrifuge gereinigt. Danach wird der gewünschte Fettgehalt des Käses eingestellt und die Milch (außer bei Rohmilchkäse) pasteurisiert.
Beim sogenannten "Dicklegen" der Milch werden Lab und/oder Milchsäurebakterien zugegeben. Dadurch entsteht die Gallerte – eine puddingähnliche Masse – welche anschließend mittels einer Käseharfe in kleinere oder größere Stücke, den sogenannten Käse-Bruch geschnitten wird. Durch diesen Prozess trennt sich das Milcheiweiß samt dem Fett von der Molke. Schon gewusst? Je kleiner die Stücke des Bruchs, umso fester wird später der Käse!
Anschließend wird der Bruch erwärmt und dabei gerührt. Im Zuge dessen wird die Molke abgeleitet, der Bruch wird nun in Formen gefüllt und zum Teil gepresst. Dadurch erhält der Käse die gewünschte Dichte und weitere Molke wird entzogen. Die geformten Käse werden nun in ein Salzbad gelegt. Dies dient der Verfestigung der Rinde, der besseren Haltbarkeit und letztlich dem Geschmack des Endprodukts.
Mit Ausnahme von Frischkäse kommt der Käse nun zur Reifung und bildet sein Geschmacksaroma aus, je nach Sorte dauert das Tage bis Monate.